Bevor die Formalien der Jahreshauptversammlung im Fürstenberg-Saal bei der Historischen Narrozunft im Riet abgehandelt wurden, gab es noch eine Programm. So wurden die Kommandanten und deren Stellvertreter von der Kavallerie der Bürgerwehr und Trachtengruppe und dem Spielmannszug der Stadtmusik Villingen zur Meldung an OB Jürgen Roth, mit verbundenem Kommandantenempfang im Alten Rathaus, mit klingendem Spiel vom Riet durch die Stadt zum Rathaus geleitet.
Zeitreise im Ratssaal
In seinen Grußworten erinnerte OB Jürgen Roth daran, dass sie sich im Ratssaal wie auf einer Zeitreise in die eigene Geschichte befinden. Im Februar 1932 wurde der Verband seinerzeit hier in Villingen im Saal des Alten Rathauses gegründet. Das ebenfalls im Rathaussaal platzierte Bild von der Tallardschen Belagerung 1704 sei ebenso symbolhaft für so genanntes bürgerliches Engagement, so Roth, denn es war nicht nur das österreichische Militär, das die Stadt verteidigte, sondern auch mindestens 500 Bürger, welche die Kampftruppen unterstützten.
Die getragenen Uniformen des Bürgermilitärs sind inspiriert von den Befreiungskriegen gegen Napoleon Anfang des 19. Jahrhunderts. Alles in allem, Villingen ist nicht nur eine schöne Stadt, sondern immer auch eine gute Wahl.
Böhm gibt 2024 ab
Zurück bei der Kommandantentagung, der bisherige Kommandant Hans-Joachim Böhm aus Villingen, seit 2014 Landeskommandant des Landesverbandes, Ehrenkommandant der Historischen Bürgerwehr, aber auch einer der Vizepräsidenten der Union der wehrhistorischen Gruppen Europas, gab seine offizielle Demission als Landeskommandant auf März nächsten Jahres bekannt. Sein Nachfolger wird sein derzeitiger Vize Adrian Staiger aus Bretten.