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Sie freuen sich auf das nächste Jahr und die vielen Veranstaltungen: Anja Keller, Ortsvorsteherin von Tannheim, Oberbürgermeister Kubon, Projektleiterin Lisa Jeske, Manfred Strohmaier von der Bürgerwehr und Kulturamtsleiter Andreas Dobmeier (von links). Bild: Jochen Hahne

Stadt feiert 1200 Jahre mit mehr als 50 Veranstaltungen

Südkurier |

Villingen-Schwenningen – Nächstes Jahr können die Doppelstädter sich ganz bestimmt nicht über Langeweile beklagen: Das Stadtjubiläum „Aufbruch – Wege in die Zukunft“ bietet eine Fülle von mehr als 50 Veranstaltungen. Konzerte, Schauspiele, Ausstellungen, Narrentreffen, Festmeile, Bürgertheater, Tagungen, Festumzüge und Chroniken erinnern an die urkundliche Ersterwähnung von Schwenningen, Tannheim und Villingen im Jahr 817. „Wir haben hier einfach die Reihenfolge übernommen, wie die Ortschaften in der Urkunde genannt sind“, erläutert Kulturamtsleiter Dobmeier. Man habe damit natürlich auch Irritationen hervorrufen wollen. Oberbürgermeister Rupert Kubon freut sich auf ein ganz besonderes Jahr: Man hätte sich die Feier auch größer vorstellen können. Da der Gemeinderat das Budget aber bei 800 000 Euro gedeckelt habe, sei alles „überschaubar“ ausgefallen.

Der Flyer: Ein Flyer, der ab sofort ausliegt, soll die Bürger auf das große Festjahr aufmerksam und vor allem neugierig machen. „Das ist natürlich nur eine ganz kleine Auswahl an Veranstaltungen, die stattfinden“, erklärt Dobmeier. Im November hofft er, ein umfangreiches Programmheft fertigstellen zu können, wo dann alle Veranstaltungen aufgelistet sind. Wichtig sei der Blick in die Zukunft, das zeige schon das Motto, so OB Kubon. Das historische Ereignis der Ersterwähnung solle im Licht einer modernen Stadtgesellschaft in Szene gesetzt werden, so der Anspruch.

Die Tannheimer: Der kleine Stadtteil Tannheim hat eine wahre Herkulesaufgabe gemeistert und mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und den Ortschaftsräten ein imposantes Programm zusammengestellt. Die Tannheimer feiern gleich ins Jubiläumsjahr und haben einen Silvesterball organisiert. Eine digitale Chronik, ein Symposium in Erinnerung an das frühere Paulinerkloster auf Tannheimer Gemarkung, Festbankett, Festwochenende, ein Geschichtslehrpfad: Ortsvorsteherin Anja Keller ist der Stolz auf die Leistung ihrer Tannheimer ins Gesicht geschrieben, als sie das Programm präsentiert. 

Das Programm: In der Doppelstadt ist ein Zähringertreffen im Januar der glanzvolle Auftakt. Die Ausstellung „70 Jahre Lovis-Presse Schwenningen“, ein gemeinsames Galakonzert der Stadtmusiken Villingen und Schwenningen, ein Festkonzert im Franziskaner-Konzerthaus, die lange Tafel, ein Landestreffen der Bürgerwehren mit Zapfenstreich und ein Biwak der Historischen Grenadiere bieten die Organisatoren den Bürgern. Für das Bürgertheater „Romeo und Julia“ auf dem Münsterplatz unter professioneller Regie soll demnächst ein Casting stattfinden. Eine Ausstellung im Franziskanermuseum „Wie tickt Villingen-Schwenningen?“ zeigt die Identität der Doppelstadt und der Kunstverein organisiert die Ausstellung „Re-Vision 817“.

Die Vereine: Stellvertretend für die vielen beteiligten Vereine berichtet Manfred Strohmaier von der Bürgerwehr und Trachtengruppe von der vielen Arbeit, die von Ehrenamtlichen für das Stadtjubiläum geleistet wird. Vom 21. bis zum 23. Juli organisiert sein Verein das Landestreffen der Bürgerwehren mit 3000 Teilnehmern und 150 Pferden. Den Zapfenstreich würde man gerne auf dem alten Tonhallen-Areal bieten.

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