Oberbürgermeister Rupert Kubon, Hans-Joachim Böhm, Kommandant und erster Vorsitzender der Historischen Bürgerwehr und Trachtengruppe stoßen mit seiner Königlichen Hoheit Maximilian Markgraf von Baden auf den vom Markgraf gestifteten Wein an.

Echter Markgraf beim Käsvesper

Südkurier (Hella Schimkat) |

Hoher Besuch bei der Traditionsveranstaltung der Historischen Bürgerwehr

Hohen Besuch hatte die Historische Bürgerwehr, bestehend aus der Infanterie, der Kavallerie, der Miliz und der Trachtengruppe am Freitagabend im prächtigen Saal des Alten Rathauses. Anlässlich des jährlichen Käs-, Brot- und Weinvespers. begrüßte Hans-Joachim Böhm, der Kommandant und erster Vorsitzender der Historischen Bürgerwehr, seine Königliche Hoheit, Maximilian Markgraf von Baden, in dem ehrwürdigen Saal.

Am 27. Mai besuchte der Markgraf von Baden Villingen mit der Pferdekutsche und wurde von der Historischen Bürgerwehr und der Trachtengruppe auf dem Münsterplatz mit allen Ehren begrüßt. Der hohe Besuch hatte als Gastgeschenk nicht nur ein Fass Wein vom Bodensee mitgebracht, sondern auch das Versprechen, am Freitag wieder nach Villingen zu kommen, um an dem jährlichen Käs-, Brot- und Weinvesper teilzunehmen. Er hielt sein Versprechen und übernahm auch die Ehrungen der vielen verdienten langjährigen Mitglieder der Musik, Trachtengruppe, Miliz, Infanterie und Kavallerie. Dem Markgrafen gefiel es sichtlich bei der Bürgerwehr und er fragte Hans-Joachim Böhm, ob seine Männer schon den Wein getrunken hätten? Als dieser verneinte, meinte der Markgraf verschmitzt? „Wie, schmeckt er nicht?“ Doch die Bürgerwehr hatte nur auf den hohen Besuch gewartet, um mit ihm den Wein, der hervorragend mundete, zu trinken. Oberbürgermeister Rupert Kubon rückte, so, wie es die Tradition verlangte, den Säckel mit den 30 Euro, früher waren es 30 Gulden heraus. Der in Geschichte bewanderte OB lieferte sich mit dem Markgrafen ein witziges Wortgefecht über die Geschichte der Stadt und den Hohen Herren von Baden, die damals nicht so freundlich gegenüber der Stadt waren wie sich der Markgraf heute zeigt. Dieser bewies viel Humor und blieb Kubon keine Antwort schuldig. Bevor sich die Männer dem Vesper und dem guten Wein des Großherzogs widmeten, nahm dieser die Ehrungen vor, wobei immer wieder Jubel aufbrandete. Zum Abschied wurde zu Ehren des hohen Besuchs das Badner Lied geschmettert und allen waren sich einig, dass dieser Abend ein ganz besonderer war.

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