Arme in die Höhe, mitsingen und mittanzen – so feiern die Stadtfestler standesgemäß. Ob jung oder alt, alle genießen die fröhliche Stimmung bei herrlichem Sommerwetter.

9 am Münster: „Das war ein gigantisches Fest“

Südkurier |

Villingen-Schwenningen - Neun Vereine stolz auf die Gemeinschaftsleistung. Gemischte Teams arbeiten harmonisch zusammen

Zwei Jahre Organisation, tausende Stunden Arbeitseinsatz, unzählige Handgriffe und zurückgelegte Laufstrecken der Helfer haben sich gelohnt. Darin sind sich alle neun Villinger Vereine einig, die gemeinsam das Stadtfest „9 am Münster“ gestemmt haben.

Das waren Bürgerwehr, DJK, FC 08 Villingen, Glonkigilde, Hexenzunft, Katzenmusik, Narrozunft, Stadtharmonie und Stadtmusik.

Den Gewinn, den sich die neun Vereine untereinander aufteilen werden, konnte gestern noch niemand genau bestimmen. Erste Hochrechnungen sehen aber ganz positiv aus, meint Dominik Schaaf von der Katzenmusik. Eine solche Stimmung wie bei diesem Fest habe er noch nie erlebt, betont Schaaf. „Die Vereine sind enger zusammengewachsen“, bilanziert Meik Gildner von der Hexenzunft das Mega-Wochenende. Villingen habe auf ein solches Fest gewartet. Das Ziel, den Gemeinschaftsgedanken unter den Vereinen zu stärken, sei erreicht worden und war ein „überwältigender Erfolg.“

Die harmonische Zusammenarbeit der Vereine in den gemischten Teams lobt auch Bernadette Mangold vom FC 08 Villingen. Und „selbst der Wettergott hat gezeigt, dass er ein 9er-Herz hat“, freut sie sich. Begeistert sind auch die Glonkis: „Das war zwar Stress pur für viele, aber eine einmalige Sache“, so Glonkivatter Günther Reichenberger. Er habe beispielsweise noch nie mit einem Zünftler zusammengearbeitet und das sei „richtig klasse“ gewesen.

Die Mischung in den Arbeitstrupps fanden auch die Helfer des DJK toll, bestätigt Wolfgang Orsinger. Und bei den Besuchern gelang ebenso ein bunter Mix: „Nicht nur aus dem Stadtgebiet kamen die Leute, sondern auch aus Epfendorf bei Oberndorf, Donaueschingen oder Königsfeld“, erzählt Orsinger. „Mein persönliches Highlight ist der enge Kontakt, der zu den anderen Vereinen entstanden ist. Hier kann man mittlerweile von Freundschaft sprechen“, erklärt Hans-Joachim Böhm von der Bürgerwehr. Als „phänomenal“ bezeichnet er die Stimmung, die seit Freitagabend auf dem Münsterplatz herrscht: „Alle haben friedlich gefeiert.

Als „gigantisches Fest“ bezeichnet Klaus Hässler von der Narrozunft die drei Tage auf dem Münsterplatz. Am Samstagabend mussten die Helfer um 22.30 Uhr bereits die Tore schließen, weil tausende Besucher das Stadtfest füllten. Eine Neuauflage des Stadtfestes kann er sich gut vorstellen, allerdings erst wieder in zwei bis drei Jahren. Das sieht auch Ideengeber des Stadtfestes Bernd Schermann von der Stadtmusik so: „Es war ein Erfolg und eine Bereicherung für Villingen.

Eine Wiederholung können wir uns schon vorstellen, aber erst einmal machen wir in Ruhe eine Analyse.“ Nun müsse sich zeigen, ob sich der Aufwand für die Vereine auch finanziell gelohnt hat, sagt Schermann. Die Erwartungen an die Besucherzahlen seien „weit übertroffen“ worden, freut sich Alexander Heift von der Stadtharmonie. Und auch wenn die Abendschichten dadurch starke Nerven gebraucht haben, waren Helfer und Besucher begeistert vom Stadtfest.

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